#gesichtzeigen

Für eine nachhaltige Verbesserung der Lehre an den sächsischen Musikhochschulen

Die Lehrbeauftragten an den sächsischen Musikhochschulen sichern seit Jahrzehnten einen Großteil des Lehrbedarfs an den Musikhochschulen ab. Leider fehlt es immer noch an einer fairen und auskömmlichen Vergütung. Eine berufliche Perspektive, soziale Absicherung sowie eine ausreichende Altersvorsorge ist aufgrund der niedrigen Honorare nicht möglich. Für eine nachhaltige Sicherung der hohen Qualität in der Ausbildung des künstlerischen Nachwuchs braucht es deshalb ein Umdenken in der Lehrstruktur und Ausstattung der Musikhochschulen:
Dauerstellen für Daueraufgaben

Mehr Stellen im Mittelbau, damit der Lehrauftrag zu seiner ursprünglichen Idee zurückgeführt werden: der Wissenstransfer aus der Praxis.

Fair statt prekär

Faire Vergütung, die es den oftmals selbstständig Lehrenden erlaubt, Rücklagen zu bilden und von ihrer Arbeit leben zu können.

Mehr! für Bildung & Kultur

Stephan Braun

Unsere deutschen Hochschulen würden ohne Lehrbeauftragte auseinanderfallen wie ein Jenga-Turm. Es ist wichtiger denn je, Sicherheiten, gerechte Honorierung und Perspektiven in der Lehre zu schaffen und gleichzeitig einer Zwei-Klassen-Gesellschaft vorzubeugen.

Lehrbeauftragte:r

Die Freischaffenden sind als frei Schaffende das kreative Potential der gesamten Kunstszene.

Prof. Ekkehard Klemm

Die Freischaffenden sind als frei Schaffende das kreative Potential der gesamten Kunstszene. Täglich bereichern sie mit neuen Ideen, persönlichem Engagement und großer Professionalität die Lehre, können sich dennoch weder beurlauben noch krankschreiben lassen, ohne direkt Geld einzubüßen. Ihre Forderungen nach fairer Lehre sind deshalb nicht nur berechtigt, sondern vor allem Grundlage zum Erhalt der Lebendigkeit und Kreativität der Musiklandschaft in Deutschland mit seinen Musikschulen, Theatern, Orchestern, freien Ensembles und Musikhochschulen. Alle profitieren davon, wenn faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden, am meisten diejenigen, die in der Ausbildung stehen: Junge Menschen, Studierende, Jugendliche, Kinder. Foto: anna.s

Professor:in

Herz und Mund und Tat und Leben

Mechthild Winter

Das Wort "Lehrbeauftragte" finde ich schrecklich: Sachlich richtig, aber völlig un-empathisch! Und genau das sind wir nicht: Wir geben als Lehrende unsere Kraft, Energie, Kreativität und Erfahrung - wir sind mit "Herz und Mund und Tat und Leben" dabei! Wie schön für die Studierenden und die Auftraggeber! Faire Lehre fände ich super! Dauerstellen für Daueraufgaben, auskömmlicher Honorare für freie Lehrende!

Lehrbeauftragte:r

Die Inititiative #gesichtzeigen hat die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrats

Prof. Milko Kersten

Das an die KSK gemeldete Durchschnitts-Jahreseinkommen in 2021 lag im Bereich Musik bei 13 T€. Über strukturell entstehende Altersarmut kann angesichts dieser Zahl niemand hinwegsehen. Im Herbst 2022 wird der Sächsische Musikrat einem Fachtag „Zukunft der Musikberufe“ organisieren, um die Diskussion zu weiten und Argumente zu schärfen. Freiberufliche Musiker:innen sind mehrheitlich nicht durch Verbände vertreten, für sie ist eine Lobby wichtig - gemäß unserer Präambel - Der SMR versteht sich als Ratgeber und Kompetenzzentrum für Politik und Zivilgesellschaft. Wir stärken mit unserer Arbeit das Bewusstsein für den Wert der Kreativität -, wollen wir den Sorgen auch der freiberuflichen Musiker:innen eine Stimme geben. Ein hoher Anteil freiberuflicher Musiker:innen ist partiell oder umfänglich in der Lehre an Musikschulen und Musikhochschulen tätig. Die Initiative #gesichtzeigen hat deshalb die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrat e.V.

Lehrbeauftragte:r

Längst überfällig

Christian Thielemann

Ohne ein deutliches Umdenken an Musikhochschulen mit ihrer Lehr- und Honorarstruktur werden viele hochqualifizierte Musiker und Lehrer im Alter in Armut leben müssen. Das ist unverantwortlich! Jeder Akteur in einem staatlichen Kultur- und Hochschulbetrieb sollte daher angemessen bezahlt werden und wo es die Aufgaben erfordern, ein sicheres Anstellungsverhältnis erhalten. Fotocredit: Matthias Creutziger

Musiker:in

Es ist höchste Zeit

Thomas Fellow

Es ist höchste Zeit, die Situation der unzähligen Lehrbeauftragten an Musikhochschulen entscheidend zu verbessern. Bei ähnlichen Inhalten und vergleichbarer Qualität stehen die Konditionen in keinem Verhältnis zu denen der festangestellten Kollegen. Hier bedarf es dringend einer Korrektur und zukunftsfähiger Strukturen.

Professor:in

Es wird Zeit

Esther Kaiser

Es ist mehr als überfällig dass die Arbeit von Lehrbeauftragten einen deutlich höheren Stellenwert einnimmt und als das gesehen wird was sie ist: Ein unverzichtbarer Teil der Hochschullehre - ohne die wertvolle Arbeit der Lehrbeauftragten würde der gesamte Lehrbetrieb zusammen brechen. Auch als Professorin erinnere ich mich sehr gut an die vielen Jahre meiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter mit geringem Lohn und fehlender Planungssicherheit. Dennoch gibt man all seine Kompetenz, Energie und sein ganzes Herz in die Arbeit mit den Studierenden. Aber das geht nicht auf Dauer bei schlechten Konditionen. Damit diese schöne und wichtige Arbeit auch in Zukunft attraktiv bleibt und die Hochschulen wirklich fähige Leute anziehen können für einen Lehrauftrag muss etwas geschehen - die Bezahlung und die Planungssicherheit der Lehrbeauftragten muss sich fundamental verbessern. Sonst haben auch wir Professor*innen in Zukunft Probleme, arbeitsfähige Teams zusammen zu stellen und die besten Dozenten und Dozentinnen für die Arbeit mit den Studierenden gewinnen zu können!

Professor:in

Hochschulen entgehen wichtige Einblicke

Antonia Brändle

Lehrbeauftrage haben innerhalb der Hochschule sehr wenig Mitspracherecht und können sich auch aus zeitlichen, logistischen und finanziellen Gründen mit ihren Ideen, Meinungen und Perspektiven außerhalb des Unterrichts nur wenig einbringen. Auf Grund des inzwischen derart großen Anteils von Lehrbeauftragen an Hochschulen entgehen den Institutionen so wichtige Einblicke um Hochschullehre und -leben weiter zu entwickeln.

Student:in

Unverzichtbar

Marius Schnelle

Ohne die Lehrbeauftragten und deren qualitativ hochwertige Arbeit, wäre mein Studium nicht machbar! Wer auf Spitzenniveau lehrt, sollte davon leben können.

Student:in

Lohndumping im großen Stil

Eva Meitner

Es ist untragbar, dass die Lehre an großen staatlichen Einrichtungen wie Hochschulen und Universitäten großflächig durch die Beschäftigung hochqualifizierter Lehrkräfte in prekären Beschäftigungsverhältnissen gewährleistet wird. Es handelt sich um Lohndumping im ganz großen Stil - selbst nach Jahren guter Arbeit hangelt man sich semesterweise von Lehrauftrag zu Lehrauftrag, bekommt weder Vertrag, noch Sicherheit, Planbarkeit, Sozialleistungen oder Rente. Die Vergütung ist zudem so niedrig, dass man auch nicht in der Lage ist, etwas zurückzulegen und selbst vorzusorgen. In den Gremien der Hochschulen haben Lehrbeauftragte oft weder Repräsentation noch Mitspracherecht, da sie nicht als Mitglieder der Hochschulen und Universitäten angesehen werden, obwohl sie an einigen Hochschulen sogar die größte Beschäftigungsgruppe darstellen. Diese Zustände müssen sich dringend ändern - wir brauchen endlich faire Bedingungen für gute Arbeit.

Lehrbeauftragte:r

+++ Ohne Lehrbeauftragte könnten wir nicht studieren +++

FSR Musikpädagogik der HMT Leipzig

Wir als Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sind auf Lehrbeauftragte angewiesen. Ohne ihr unermüdlichen Einsatz für uns, würden wir unsere Unterrichte und Veranstaltungen nicht wahrnehmen können. Wir finden es bestürzend, in welch prekären Arbeitsverhältnissen sie beschäftigt sind - z.B.: befristete Verträge und deutlich niedrigere Entlohnung für gleiche Arbeit im Gegensatz zu den Festangestellten. Dass das System Hochschulbildung ohne sie nicht funktionieren würde, steht außer Frage. Deswegen stellen wir uns hinter die Lehrbeauftragten und ihre Forderungen und sagen: #FAIRstattPREKÄR

Student:in

Kunst und Lehre tragfähig machen

Thomas Leyendecker

Eine Lehre, die in ihrer Qualität und Nachhaltigkeit den Ansprüchen der Zukunft genügt, ist nur mit den Professoren alleine nicht zu bekommen! Unsere Gesellschaft braucht vor dem Hintergrund vielfältigsten Wandels den Input aus Kunst und Kultur womöglich mehr denn je. Damit das gewährleistet werden kann, müssen alle Lehrenden auch von Ihrer Arbeit leben können! Systemversagen an dieser Stelle könnte fatal sein und irreversiblen Schaden an unserem ganzen Musikwesen anrichten.

Professor:in

„Unwürdig für Deutschland“

Prof. Till Brönner

Die Zahl der Lehrbeauftragten an unseren Einrichtungen ist der Beweis für den Bedarf hochqualifizierter Arbeit auf Professorenniveau. Das mindeste sollte dafür eine adäquate und planbare Entlohnung sein!

Professor:in

Guter Unterricht - guter Lohn

Hans Jacob Wohlfarth

Viele meiner Lehrer*innen leisten sehr guten Unterricht. Das muss Fair entlohnt werden. Je mehr ich um die finanzielle Zustände weiß, desto dringender wünsche ich mir Veränderungen!

Student:in

Von der Arbeit leben können

Edward Randall

Für 10 Jahre war ich festangestellt als Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Seit dem ich Rentner bin, darf ich nur als Lehrbeauftragter arbeiten. Das ist für mich nicht so schlimm, da ich eigentlich von meiner Rente leben kann. Nur, jetzt habe ich einen Einblick in die Welt als Lehrbeaufragter. Wenn meine Kollegen mir erzählen, dass sie nicht davon leben können, verstehe ich das. Sie müssen sich um die Rente und Krankenkasse kümmern. In solchen Sachen sind sie von der Künstlersozialkasse abhängig. Ist es möglich, dass der Staat solche Arbeit subventionieren muss? Nur eine Fahrt pro Woche wird bezahlt. Wer ausserhalb wohnt trägt die Kosten für die anderen fahrten. Extra Dienste wie Prüfungen sind nicht extra bezahlt (steht im Vertrag). Dazu muss ich extra sagen, dass die Leitung in Dresden klasse ist und ist bemüht die Situation zu bessern. Nur, die Politik muss endscheiden, dass die Lehrer an solchen wichtigen Institutionen von ihrer Arbeit leben können. Das ist in zu vielen Fällen nicht der Fall. Die Situation an den Staatlichen Musikschulen im Lande ist genau so unmenschlich.

Professor:in

Unhaltbar

Prof. Konstanze Beyer

Das insgesamt reformbedürftige System an Unis und Hochschulen reproduziert seit Jahren ein Statusgefälle und damit eine absurde Situation für Lehrbeauftragte. Unhaltbar!

Professor:in

Adäquat und fair!

Jäcki Reznicek

"Wir freien Lehrbeauftragten erfüllen seit Jahren den uns übertragenen Lehrauftrag an der Musikhochschule „C. M. v. Weber“ Dresden mit großem Engagement und auf höchstem Niveau. Das Unterrichten und die Arbeit mit den Musikstudenten erfüllen mich mit sehr viel Freude. Und so bin ich auch mit ganzem Herzen dabei, stelle mein gesamtes Wissen gern zur Verfügung und verwende viel Zeit, um meinen Unterricht so effektiv, abwechslungsreich und praxisnah wie möglich zu gestalten. Das sollte auch adäquat und fair gewürdigt werden."

Musiker:in

Unseriös!

Baby Sommer

Ich unterstütze die Kampagne, weil sie mich persönlich betrifft und ich seit vielen Jahren schon gegen die unseriöse Fassung dieser Lehraufträge bin.

Lehrbeauftragte:r

Täglich mit Lehrbeauftragten im Team

Prof. Evelyn Fischer

Als langjährige Hochschul-Professorin, täglich mit Lehrbeauftragten im Team, und auch aus eigener Erfahrung als ehemalige Lehrbeauftragte an Hochschulen für Musik in Leipzig und Weimar unterstütze ich ausdrücklich die Kampagne Faire Lehre!

Professor:in

Ein unwürdiger, beschämender Zustand!

Prof. Malte Burba

"Seit Anfang der 80er Jahre habe ich an etlichen Musikhochschulen und Universitäten als Lehrbeauftragter unterrichtet. Die rechtliche und finanzielle Situation für die LB hat sich seitdem stetig verschlechtert. Ein unwürdiger, beschämender Zustand!"

Professor:in

Mehr! für Bildung & Kultur

Stephan Braun

Unsere deutschen Hochschulen würden ohne Lehrbeauftragte auseinanderfallen wie ein Jenga-Turm. Es ist wichtiger denn je, Sicherheiten, gerechte Honorierung und Perspektiven in der Lehre zu schaffen und gleichzeitig einer Zwei-Klassen-Gesellschaft vorzubeugen.

Lehrbeauftragte:r

Die Freischaffenden sind als frei Schaffende das kreative Potential der gesamten Kunstszene.

Prof. Ekkehard Klemm

Die Freischaffenden sind als frei Schaffende das kreative Potential der gesamten Kunstszene. Täglich bereichern sie mit neuen Ideen, persönlichem Engagement und großer Professionalität die Lehre, können sich dennoch weder beurlauben noch krankschreiben lassen, ohne direkt Geld einzubüßen. Ihre Forderungen nach fairer Lehre sind deshalb nicht nur berechtigt, sondern vor allem Grundlage zum Erhalt der Lebendigkeit und Kreativität der Musiklandschaft in Deutschland mit seinen Musikschulen, Theatern, Orchestern, freien Ensembles und Musikhochschulen. Alle profitieren davon, wenn faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden, am meisten diejenigen, die in der Ausbildung stehen: Junge Menschen, Studierende, Jugendliche, Kinder. Foto: anna.s

Professor:in

Herz und Mund und Tat und Leben

Mechthild Winter

Das Wort "Lehrbeauftragte" finde ich schrecklich: Sachlich richtig, aber völlig un-empathisch! Und genau das sind wir nicht: Wir geben als Lehrende unsere Kraft, Energie, Kreativität und Erfahrung - wir sind mit "Herz und Mund und Tat und Leben" dabei! Wie schön für die Studierenden und die Auftraggeber! Faire Lehre fände ich super! Dauerstellen für Daueraufgaben, auskömmlicher Honorare für freie Lehrende!

Lehrbeauftragte:r

Die Inititiative #gesichtzeigen hat die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrats

Prof. Milko Kersten

Das an die KSK gemeldete Durchschnitts-Jahreseinkommen in 2021 lag im Bereich Musik bei 13 T€. Über strukturell entstehende Altersarmut kann angesichts dieser Zahl niemand hinwegsehen. Im Herbst 2022 wird der Sächsische Musikrat einem Fachtag „Zukunft der Musikberufe“ organisieren, um die Diskussion zu weiten und Argumente zu schärfen. Freiberufliche Musiker:innen sind mehrheitlich nicht durch Verbände vertreten, für sie ist eine Lobby wichtig - gemäß unserer Präambel - Der SMR versteht sich als Ratgeber und Kompetenzzentrum für Politik und Zivilgesellschaft. Wir stärken mit unserer Arbeit das Bewusstsein für den Wert der Kreativität -, wollen wir den Sorgen auch der freiberuflichen Musiker:innen eine Stimme geben. Ein hoher Anteil freiberuflicher Musiker:innen ist partiell oder umfänglich in der Lehre an Musikschulen und Musikhochschulen tätig. Die Initiative #gesichtzeigen hat deshalb die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrat e.V.

Lehrbeauftragte:r

Längst überfällig

Christian Thielemann

Ohne ein deutliches Umdenken an Musikhochschulen mit ihrer Lehr- und Honorarstruktur werden viele hochqualifizierte Musiker und Lehrer im Alter in Armut leben müssen. Das ist unverantwortlich! Jeder Akteur in einem staatlichen Kultur- und Hochschulbetrieb sollte daher angemessen bezahlt werden und wo es die Aufgaben erfordern, ein sicheres Anstellungsverhältnis erhalten. Fotocredit: Matthias Creutziger

Musiker:in

Es ist höchste Zeit

Thomas Fellow

Es ist höchste Zeit, die Situation der unzähligen Lehrbeauftragten an Musikhochschulen entscheidend zu verbessern. Bei ähnlichen Inhalten und vergleichbarer Qualität stehen die Konditionen in keinem Verhältnis zu denen der festangestellten Kollegen. Hier bedarf es dringend einer Korrektur und zukunftsfähiger Strukturen.

Professor:in

Es wird Zeit

Esther Kaiser

Es ist mehr als überfällig dass die Arbeit von Lehrbeauftragten einen deutlich höheren Stellenwert einnimmt und als das gesehen wird was sie ist: Ein unverzichtbarer Teil der Hochschullehre - ohne die wertvolle Arbeit der Lehrbeauftragten würde der gesamte Lehrbetrieb zusammen brechen. Auch als Professorin erinnere ich mich sehr gut an die vielen Jahre meiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter mit geringem Lohn und fehlender Planungssicherheit. Dennoch gibt man all seine Kompetenz, Energie und sein ganzes Herz in die Arbeit mit den Studierenden. Aber das geht nicht auf Dauer bei schlechten Konditionen. Damit diese schöne und wichtige Arbeit auch in Zukunft attraktiv bleibt und die Hochschulen wirklich fähige Leute anziehen können für einen Lehrauftrag muss etwas geschehen - die Bezahlung und die Planungssicherheit der Lehrbeauftragten muss sich fundamental verbessern. Sonst haben auch wir Professor*innen in Zukunft Probleme, arbeitsfähige Teams zusammen zu stellen und die besten Dozenten und Dozentinnen für die Arbeit mit den Studierenden gewinnen zu können!

Professor:in

Hochschulen entgehen wichtige Einblicke

Antonia Brändle

Lehrbeauftrage haben innerhalb der Hochschule sehr wenig Mitspracherecht und können sich auch aus zeitlichen, logistischen und finanziellen Gründen mit ihren Ideen, Meinungen und Perspektiven außerhalb des Unterrichts nur wenig einbringen. Auf Grund des inzwischen derart großen Anteils von Lehrbeauftragen an Hochschulen entgehen den Institutionen so wichtige Einblicke um Hochschullehre und -leben weiter zu entwickeln.

Student:in

Unverzichtbar

Marius Schnelle

Ohne die Lehrbeauftragten und deren qualitativ hochwertige Arbeit, wäre mein Studium nicht machbar! Wer auf Spitzenniveau lehrt, sollte davon leben können.

Student:in

Lohndumping im großen Stil

Eva Meitner

Es ist untragbar, dass die Lehre an großen staatlichen Einrichtungen wie Hochschulen und Universitäten großflächig durch die Beschäftigung hochqualifizierter Lehrkräfte in prekären Beschäftigungsverhältnissen gewährleistet wird. Es handelt sich um Lohndumping im ganz großen Stil - selbst nach Jahren guter Arbeit hangelt man sich semesterweise von Lehrauftrag zu Lehrauftrag, bekommt weder Vertrag, noch Sicherheit, Planbarkeit, Sozialleistungen oder Rente. Die Vergütung ist zudem so niedrig, dass man auch nicht in der Lage ist, etwas zurückzulegen und selbst vorzusorgen. In den Gremien der Hochschulen haben Lehrbeauftragte oft weder Repräsentation noch Mitspracherecht, da sie nicht als Mitglieder der Hochschulen und Universitäten angesehen werden, obwohl sie an einigen Hochschulen sogar die größte Beschäftigungsgruppe darstellen. Diese Zustände müssen sich dringend ändern - wir brauchen endlich faire Bedingungen für gute Arbeit.

Lehrbeauftragte:r

+++ Ohne Lehrbeauftragte könnten wir nicht studieren +++

FSR Musikpädagogik der HMT Leipzig

Wir als Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sind auf Lehrbeauftragte angewiesen. Ohne ihr unermüdlichen Einsatz für uns, würden wir unsere Unterrichte und Veranstaltungen nicht wahrnehmen können. Wir finden es bestürzend, in welch prekären Arbeitsverhältnissen sie beschäftigt sind - z.B.: befristete Verträge und deutlich niedrigere Entlohnung für gleiche Arbeit im Gegensatz zu den Festangestellten. Dass das System Hochschulbildung ohne sie nicht funktionieren würde, steht außer Frage. Deswegen stellen wir uns hinter die Lehrbeauftragten und ihre Forderungen und sagen: #FAIRstattPREKÄR

Student:in

Kunst und Lehre tragfähig machen

Thomas Leyendecker

Eine Lehre, die in ihrer Qualität und Nachhaltigkeit den Ansprüchen der Zukunft genügt, ist nur mit den Professoren alleine nicht zu bekommen! Unsere Gesellschaft braucht vor dem Hintergrund vielfältigsten Wandels den Input aus Kunst und Kultur womöglich mehr denn je. Damit das gewährleistet werden kann, müssen alle Lehrenden auch von Ihrer Arbeit leben können! Systemversagen an dieser Stelle könnte fatal sein und irreversiblen Schaden an unserem ganzen Musikwesen anrichten.

Professor:in

„Unwürdig für Deutschland“

Prof. Till Brönner

Die Zahl der Lehrbeauftragten an unseren Einrichtungen ist der Beweis für den Bedarf hochqualifizierter Arbeit auf Professorenniveau. Das mindeste sollte dafür eine adäquate und planbare Entlohnung sein!

Professor:in

Guter Unterricht - guter Lohn

Hans Jacob Wohlfarth

Viele meiner Lehrer*innen leisten sehr guten Unterricht. Das muss Fair entlohnt werden. Je mehr ich um die finanzielle Zustände weiß, desto dringender wünsche ich mir Veränderungen!

Student:in

Von der Arbeit leben können

Edward Randall

Für 10 Jahre war ich festangestellt als Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Seit dem ich Rentner bin, darf ich nur als Lehrbeauftragter arbeiten. Das ist für mich nicht so schlimm, da ich eigentlich von meiner Rente leben kann. Nur, jetzt habe ich einen Einblick in die Welt als Lehrbeaufragter. Wenn meine Kollegen mir erzählen, dass sie nicht davon leben können, verstehe ich das. Sie müssen sich um die Rente und Krankenkasse kümmern. In solchen Sachen sind sie von der Künstlersozialkasse abhängig. Ist es möglich, dass der Staat solche Arbeit subventionieren muss? Nur eine Fahrt pro Woche wird bezahlt. Wer ausserhalb wohnt trägt die Kosten für die anderen fahrten. Extra Dienste wie Prüfungen sind nicht extra bezahlt (steht im Vertrag). Dazu muss ich extra sagen, dass die Leitung in Dresden klasse ist und ist bemüht die Situation zu bessern. Nur, die Politik muss endscheiden, dass die Lehrer an solchen wichtigen Institutionen von ihrer Arbeit leben können. Das ist in zu vielen Fällen nicht der Fall. Die Situation an den Staatlichen Musikschulen im Lande ist genau so unmenschlich.

Professor:in

Unhaltbar

Prof. Konstanze Beyer

Das insgesamt reformbedürftige System an Unis und Hochschulen reproduziert seit Jahren ein Statusgefälle und damit eine absurde Situation für Lehrbeauftragte. Unhaltbar!

Professor:in

Adäquat und fair!

Jäcki Reznicek

"Wir freien Lehrbeauftragten erfüllen seit Jahren den uns übertragenen Lehrauftrag an der Musikhochschule „C. M. v. Weber“ Dresden mit großem Engagement und auf höchstem Niveau. Das Unterrichten und die Arbeit mit den Musikstudenten erfüllen mich mit sehr viel Freude. Und so bin ich auch mit ganzem Herzen dabei, stelle mein gesamtes Wissen gern zur Verfügung und verwende viel Zeit, um meinen Unterricht so effektiv, abwechslungsreich und praxisnah wie möglich zu gestalten. Das sollte auch adäquat und fair gewürdigt werden."

Musiker:in

Unseriös!

Baby Sommer

Ich unterstütze die Kampagne, weil sie mich persönlich betrifft und ich seit vielen Jahren schon gegen die unseriöse Fassung dieser Lehraufträge bin.

Lehrbeauftragte:r

Täglich mit Lehrbeauftragten im Team

Prof. Evelyn Fischer

Als langjährige Hochschul-Professorin, täglich mit Lehrbeauftragten im Team, und auch aus eigener Erfahrung als ehemalige Lehrbeauftragte an Hochschulen für Musik in Leipzig und Weimar unterstütze ich ausdrücklich die Kampagne Faire Lehre!

Professor:in

Ein unwürdiger, beschämender Zustand!

Prof. Malte Burba

"Seit Anfang der 80er Jahre habe ich an etlichen Musikhochschulen und Universitäten als Lehrbeauftragter unterrichtet. Die rechtliche und finanzielle Situation für die LB hat sich seitdem stetig verschlechtert. Ein unwürdiger, beschämender Zustand!"

Professor:in

Mehr! für Bildung & Kultur

Stephan Braun

Unsere deutschen Hochschulen würden ohne Lehrbeauftragte auseinanderfallen wie ein Jenga-Turm. Es ist wichtiger denn je, Sicherheiten, gerechte Honorierung und Perspektiven in der Lehre zu schaffen und gleichzeitig einer Zwei-Klassen-Gesellschaft vorzubeugen.

Lehrbeauftragte:r

Die Freischaffenden sind als frei Schaffende das kreative Potential der gesamten Kunstszene.

Prof. Ekkehard Klemm

Die Freischaffenden sind als frei Schaffende das kreative Potential der gesamten Kunstszene. Täglich bereichern sie mit neuen Ideen, persönlichem Engagement und großer Professionalität die Lehre, können sich dennoch weder beurlauben noch krankschreiben lassen, ohne direkt Geld einzubüßen. Ihre Forderungen nach fairer Lehre sind deshalb nicht nur berechtigt, sondern vor allem Grundlage zum Erhalt der Lebendigkeit und Kreativität der Musiklandschaft in Deutschland mit seinen Musikschulen, Theatern, Orchestern, freien Ensembles und Musikhochschulen. Alle profitieren davon, wenn faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden, am meisten diejenigen, die in der Ausbildung stehen: Junge Menschen, Studierende, Jugendliche, Kinder. Foto: anna.s

Professor:in

Herz und Mund und Tat und Leben

Mechthild Winter

Das Wort "Lehrbeauftragte" finde ich schrecklich: Sachlich richtig, aber völlig un-empathisch! Und genau das sind wir nicht: Wir geben als Lehrende unsere Kraft, Energie, Kreativität und Erfahrung - wir sind mit "Herz und Mund und Tat und Leben" dabei! Wie schön für die Studierenden und die Auftraggeber! Faire Lehre fände ich super! Dauerstellen für Daueraufgaben, auskömmlicher Honorare für freie Lehrende!

Lehrbeauftragte:r

Die Inititiative #gesichtzeigen hat die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrats

Prof. Milko Kersten

Das an die KSK gemeldete Durchschnitts-Jahreseinkommen in 2021 lag im Bereich Musik bei 13 T€. Über strukturell entstehende Altersarmut kann angesichts dieser Zahl niemand hinwegsehen. Im Herbst 2022 wird der Sächsische Musikrat einem Fachtag „Zukunft der Musikberufe“ organisieren, um die Diskussion zu weiten und Argumente zu schärfen. Freiberufliche Musiker:innen sind mehrheitlich nicht durch Verbände vertreten, für sie ist eine Lobby wichtig - gemäß unserer Präambel - Der SMR versteht sich als Ratgeber und Kompetenzzentrum für Politik und Zivilgesellschaft. Wir stärken mit unserer Arbeit das Bewusstsein für den Wert der Kreativität -, wollen wir den Sorgen auch der freiberuflichen Musiker:innen eine Stimme geben. Ein hoher Anteil freiberuflicher Musiker:innen ist partiell oder umfänglich in der Lehre an Musikschulen und Musikhochschulen tätig. Die Initiative #gesichtzeigen hat deshalb die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrat e.V.

Lehrbeauftragte:r

Längst überfällig

Christian Thielemann

Ohne ein deutliches Umdenken an Musikhochschulen mit ihrer Lehr- und Honorarstruktur werden viele hochqualifizierte Musiker und Lehrer im Alter in Armut leben müssen. Das ist unverantwortlich! Jeder Akteur in einem staatlichen Kultur- und Hochschulbetrieb sollte daher angemessen bezahlt werden und wo es die Aufgaben erfordern, ein sicheres Anstellungsverhältnis erhalten. Fotocredit: Matthias Creutziger

Musiker:in

Es ist höchste Zeit

Thomas Fellow

Es ist höchste Zeit, die Situation der unzähligen Lehrbeauftragten an Musikhochschulen entscheidend zu verbessern. Bei ähnlichen Inhalten und vergleichbarer Qualität stehen die Konditionen in keinem Verhältnis zu denen der festangestellten Kollegen. Hier bedarf es dringend einer Korrektur und zukunftsfähiger Strukturen.

Professor:in

Es wird Zeit

Esther Kaiser

Es ist mehr als überfällig dass die Arbeit von Lehrbeauftragten einen deutlich höheren Stellenwert einnimmt und als das gesehen wird was sie ist: Ein unverzichtbarer Teil der Hochschullehre - ohne die wertvolle Arbeit der Lehrbeauftragten würde der gesamte Lehrbetrieb zusammen brechen. Auch als Professorin erinnere ich mich sehr gut an die vielen Jahre meiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter mit geringem Lohn und fehlender Planungssicherheit. Dennoch gibt man all seine Kompetenz, Energie und sein ganzes Herz in die Arbeit mit den Studierenden. Aber das geht nicht auf Dauer bei schlechten Konditionen. Damit diese schöne und wichtige Arbeit auch in Zukunft attraktiv bleibt und die Hochschulen wirklich fähige Leute anziehen können für einen Lehrauftrag muss etwas geschehen - die Bezahlung und die Planungssicherheit der Lehrbeauftragten muss sich fundamental verbessern. Sonst haben auch wir Professor*innen in Zukunft Probleme, arbeitsfähige Teams zusammen zu stellen und die besten Dozenten und Dozentinnen für die Arbeit mit den Studierenden gewinnen zu können!

Professor:in

Hochschulen entgehen wichtige Einblicke

Antonia Brändle

Lehrbeauftrage haben innerhalb der Hochschule sehr wenig Mitspracherecht und können sich auch aus zeitlichen, logistischen und finanziellen Gründen mit ihren Ideen, Meinungen und Perspektiven außerhalb des Unterrichts nur wenig einbringen. Auf Grund des inzwischen derart großen Anteils von Lehrbeauftragen an Hochschulen entgehen den Institutionen so wichtige Einblicke um Hochschullehre und -leben weiter zu entwickeln.

Student:in

Unverzichtbar

Marius Schnelle

Ohne die Lehrbeauftragten und deren qualitativ hochwertige Arbeit, wäre mein Studium nicht machbar! Wer auf Spitzenniveau lehrt, sollte davon leben können.

Student:in

Lohndumping im großen Stil

Eva Meitner

Es ist untragbar, dass die Lehre an großen staatlichen Einrichtungen wie Hochschulen und Universitäten großflächig durch die Beschäftigung hochqualifizierter Lehrkräfte in prekären Beschäftigungsverhältnissen gewährleistet wird. Es handelt sich um Lohndumping im ganz großen Stil - selbst nach Jahren guter Arbeit hangelt man sich semesterweise von Lehrauftrag zu Lehrauftrag, bekommt weder Vertrag, noch Sicherheit, Planbarkeit, Sozialleistungen oder Rente. Die Vergütung ist zudem so niedrig, dass man auch nicht in der Lage ist, etwas zurückzulegen und selbst vorzusorgen. In den Gremien der Hochschulen haben Lehrbeauftragte oft weder Repräsentation noch Mitspracherecht, da sie nicht als Mitglieder der Hochschulen und Universitäten angesehen werden, obwohl sie an einigen Hochschulen sogar die größte Beschäftigungsgruppe darstellen. Diese Zustände müssen sich dringend ändern - wir brauchen endlich faire Bedingungen für gute Arbeit.

Lehrbeauftragte:r

+++ Ohne Lehrbeauftragte könnten wir nicht studieren +++

FSR Musikpädagogik der HMT Leipzig

Wir als Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sind auf Lehrbeauftragte angewiesen. Ohne ihr unermüdlichen Einsatz für uns, würden wir unsere Unterrichte und Veranstaltungen nicht wahrnehmen können. Wir finden es bestürzend, in welch prekären Arbeitsverhältnissen sie beschäftigt sind - z.B.: befristete Verträge und deutlich niedrigere Entlohnung für gleiche Arbeit im Gegensatz zu den Festangestellten. Dass das System Hochschulbildung ohne sie nicht funktionieren würde, steht außer Frage. Deswegen stellen wir uns hinter die Lehrbeauftragten und ihre Forderungen und sagen: #FAIRstattPREKÄR

Student:in

Kunst und Lehre tragfähig machen

Thomas Leyendecker

Eine Lehre, die in ihrer Qualität und Nachhaltigkeit den Ansprüchen der Zukunft genügt, ist nur mit den Professoren alleine nicht zu bekommen! Unsere Gesellschaft braucht vor dem Hintergrund vielfältigsten Wandels den Input aus Kunst und Kultur womöglich mehr denn je. Damit das gewährleistet werden kann, müssen alle Lehrenden auch von Ihrer Arbeit leben können! Systemversagen an dieser Stelle könnte fatal sein und irreversiblen Schaden an unserem ganzen Musikwesen anrichten.

Professor:in

„Unwürdig für Deutschland“

Prof. Till Brönner

Die Zahl der Lehrbeauftragten an unseren Einrichtungen ist der Beweis für den Bedarf hochqualifizierter Arbeit auf Professorenniveau. Das mindeste sollte dafür eine adäquate und planbare Entlohnung sein!

Professor:in

Guter Unterricht - guter Lohn

Hans Jacob Wohlfarth

Viele meiner Lehrer*innen leisten sehr guten Unterricht. Das muss Fair entlohnt werden. Je mehr ich um die finanzielle Zustände weiß, desto dringender wünsche ich mir Veränderungen!

Student:in

Von der Arbeit leben können

Edward Randall

Für 10 Jahre war ich festangestellt als Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Seit dem ich Rentner bin, darf ich nur als Lehrbeauftragter arbeiten. Das ist für mich nicht so schlimm, da ich eigentlich von meiner Rente leben kann. Nur, jetzt habe ich einen Einblick in die Welt als Lehrbeaufragter. Wenn meine Kollegen mir erzählen, dass sie nicht davon leben können, verstehe ich das. Sie müssen sich um die Rente und Krankenkasse kümmern. In solchen Sachen sind sie von der Künstlersozialkasse abhängig. Ist es möglich, dass der Staat solche Arbeit subventionieren muss? Nur eine Fahrt pro Woche wird bezahlt. Wer ausserhalb wohnt trägt die Kosten für die anderen fahrten. Extra Dienste wie Prüfungen sind nicht extra bezahlt (steht im Vertrag). Dazu muss ich extra sagen, dass die Leitung in Dresden klasse ist und ist bemüht die Situation zu bessern. Nur, die Politik muss endscheiden, dass die Lehrer an solchen wichtigen Institutionen von ihrer Arbeit leben können. Das ist in zu vielen Fällen nicht der Fall. Die Situation an den Staatlichen Musikschulen im Lande ist genau so unmenschlich.

Professor:in

Unhaltbar

Prof. Konstanze Beyer

Das insgesamt reformbedürftige System an Unis und Hochschulen reproduziert seit Jahren ein Statusgefälle und damit eine absurde Situation für Lehrbeauftragte. Unhaltbar!

Professor:in

Adäquat und fair!

Jäcki Reznicek

"Wir freien Lehrbeauftragten erfüllen seit Jahren den uns übertragenen Lehrauftrag an der Musikhochschule „C. M. v. Weber“ Dresden mit großem Engagement und auf höchstem Niveau. Das Unterrichten und die Arbeit mit den Musikstudenten erfüllen mich mit sehr viel Freude. Und so bin ich auch mit ganzem Herzen dabei, stelle mein gesamtes Wissen gern zur Verfügung und verwende viel Zeit, um meinen Unterricht so effektiv, abwechslungsreich und praxisnah wie möglich zu gestalten. Das sollte auch adäquat und fair gewürdigt werden."

Musiker:in

Unseriös!

Baby Sommer

Ich unterstütze die Kampagne, weil sie mich persönlich betrifft und ich seit vielen Jahren schon gegen die unseriöse Fassung dieser Lehraufträge bin.

Lehrbeauftragte:r

Täglich mit Lehrbeauftragten im Team

Prof. Evelyn Fischer

Als langjährige Hochschul-Professorin, täglich mit Lehrbeauftragten im Team, und auch aus eigener Erfahrung als ehemalige Lehrbeauftragte an Hochschulen für Musik in Leipzig und Weimar unterstütze ich ausdrücklich die Kampagne Faire Lehre!

Professor:in

Ein unwürdiger, beschämender Zustand!

Prof. Malte Burba

"Seit Anfang der 80er Jahre habe ich an etlichen Musikhochschulen und Universitäten als Lehrbeauftragter unterrichtet. Die rechtliche und finanzielle Situation für die LB hat sich seitdem stetig verschlechtert. Ein unwürdiger, beschämender Zustand!"

Professor:in

Unsere Demo am 21.11.22. vor dem Landtag!

Wir haben unsere Position vor dem sächsischen Parlament kundgetan – jetzt liegt es bei den Politiker*innen im sächsischen Landtag.
Aber: wenn wir uns den Entwurf des Hochschulgesetzes anschauen, bleibt auch für uns noch einiges zu tun. Die Linksfraktion Sachsen mit ihrem kulturpolitischen Sprecher Franz Sodann hat uns mit ihrem Antrag für eine faire Lehre bereits maßgeblich unterstützt. Wir sind gespannt auf die Gespräche mit den Fraktionen von Grünen, SPD und CDU im Landtag.
Danke an Lucas Pusch für das tolle Video. Danke für den Support: unisono, GEW, Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten an Musikhochschulen, Jazzverband Sachsen e.V., KSS Konferenz Sächsischer Studierendenschaften für die Unterstützung vor Ort und Sebastian Haas für die Orga!
Mehr! für Bildung & Kultur

Stephan Braun

Lehrbeauftragte:r
Die Freischaffenden sind als frei Schaffende das kreative Potential der gesamten Kunstszene.

Prof. Ekkehard Klemm

Professor:in
Herz und Mund und Tat und Leben

Mechthild Winter

Lehrbeauftragte:r
Unverantwortlich

Jan Meßtorff

Lehrbeauftragte:r
Verantwortungsvolle Arbeit, adäquate Bezahlung

Sabine Rössert-Koye

Lehrbeauftragte:r
Viel Wissen und Engagement für wenig Geld

Nils Petersen

Lehrbeauftragte:r
fair jetzt!

Kerstin Petersen

Musiker:in
Schluss mit der Ausbeutung

Freya Arde

Musiker:in
In die Zukunft investieren - Lehrbeauftragte fair bezahlen

Joel Ferrando

Student:in
Die Inititiative #gesichtzeigen hat die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrats

Prof. Milko Kersten

Lehrbeauftragte:r
Faire Lehre

Ella Apollonia Wolff

Student:in
Gerechtigkeit und beidseitiger Gewinn

Victor Ferger

Student:in
nachhaltige Sicherheiten schaffen

Carmen Maria Thiel

Sonstiges
fair und differenziert miteinander umgehen

Daniel Thiele

Lehrbeauftragte:r
Kreative & engagierte Lehre ist wertvoll!

Maria Bujanov

Student:in
Längst überfällig

Christian Thielemann

Musiker:in
Es ist höchste Zeit

Thomas Fellow

Professor:in
Es wird Zeit

Esther Kaiser

Professor:in
Hochschulen entgehen wichtige Einblicke

Antonia Brändle

Student:in
Wertschätzung & Perspektive

Stephan Bormann

Professor:in


Offener Brief
21.11.2022
Offener Brief an
Staatsminister Sebastian Gemkow
Hochschulpolitische Sprecher der Fraktionen CDU, SPD, Grüne, Linke:

Oliver Fritsche (CDU)
Sabine Friedel (SPD)
Claudia Maicher (Grüne)
Anna Gorskih (Linke)
Sehr geehrter Staatsminister Gemkow, sehr geehrte Sprecher der Fraktionen,

Die Lehrbeauftragten an den sächsischen Musikhochschulen sichern seit Jahrzehnten einen Großteil des Lehrbedarfs an den Musikhochschulen ab. Leider fehlt es immer noch an einer fairen und auskömmlichen Vergütung. Eine berufliche Perspektive, soziale Absicherung sowie eine ausreichende Altersvorsorge ist aufgrund der niedrigen Honorare nicht möglich. Für eine nachhaltige Sicherung der hohen Qualität in der Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses braucht es deshalb ein Umdenken in der Lehrstruktur und Ausstattung der Musikhochschulen:

Dauerstellen für Daueraufgaben
Mehr Stellen im Mittelbau, damit der Lehrauftrag zu seiner ursprünglichen Idee zurückgeführt wird: der Wissenstransfer aus der Praxis.

Fair statt prekär
Faire Vergütung, die es den oftmals selbstständig Lehrenden erlaubt, Rücklagen zu bilden und von ihrer Arbeit leben zu können.

Die Initiative der Lehrbeauftragtenvertretungen der Hochschule für Musik “Carl-Maria von Weber” Dresden und der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” Leipzig steht für eine Reform der Lehrstruktur an den Sächsischen Musikhochschulen.

Gemeinsam mit den Studierenden der KSS, den Gewerkschaften GEW und Unisono, den Professoren und Rektoren wollen wir auf die Schieflage der jetzigen Struktur hinweisen und für eine nachhaltige Verbesserung der Lehre sorgen. In den bisherigen Programmen auf Landesund Bundesebene wie zum Beispiel der “Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken” bleibt die Besonderheit der Lehrbeauftragten an Musikhochschulen unbeachtet.

Die eigentliche Idee des Lehrauftrags
Der Lehrauftrag an den Musikhochschulen war ursprünglich für den Wissenstransfer aus der Praxis sowie die Deckung von Lehrbedarfen, die nur unregelmäßig benötigt werden, gedacht. Der “typische Lehrauftrag” war zum Beispiel, wenn ein festangestellter Musiker aus einem Orchester nebenberuflich sein Wissen an den Musikhochschulen vermittelt oder wenn sogenannte “Orchideenfächer”, also Fächer, die nur sehr wenig Lehrumfang benötigen, mit dem Einsatz von Lehrbeauftragten abgedeckt werden können. Ausdrücklich war die Idee, einen vorübergehenden Lehrbedarf zu decken.

Der Lehrauftrag heute
In den letzten dreißig Jahren haben sich viele Studieninhalte verändert: die Hochschulen sind nicht mehr nur eine “Orchesterakademie”, in der man auf eine Orchesterstelle vorbereitet wird, sondern es gibt mittlerweile sehr viele Studierende in den Bereichen des Lehramts, des Jazz und der Instrumental- und Gesangspädagogik.
Leider wurden auch diese Lehrbedarfe mit den “günstigeren” Lehrbeauftragten gedeckt, obwohl die Lehrenden oftmals keine Anstellung haben, sondern selbständig und hauptberuflich in der Lehre tätig sind. In einer aktuellen Umfrage geben zwei Drittel der Lehrbeauftragten an, keine Festanstellung zu haben. Für ein Drittel ist der Lehrauftrag die Haupteinnahmequelle. Dies widerspricht der Grundidee, dass der Lehrauftrag nur ein Nebenberuf ist. Mehr als die Hälfte sind seit mehr als 10 Jahren im Lehrauftrag tätig, was zeigt, dass es hier nicht um eine vorübergehende Deckung des Lehrbedarfs geht, sondern die Lehre dauerhaft an Lehrbeauftragte ausgegliedert wurde. 50 % geben an, in der grundständigen Lehre wie Klavier, Theorie und Korrepetition tätig zu sein.

Für eine faire Lehre braucht es:
Dauerstellen für Daueraufgaben: der Anteil der Lehrbeauftragten muss auf 25% reduziert werden und dabei zunächst bestehende Lehraufträge in sozialversicherungspflichtige Anstellungen überführt werden. Dieser Anteil erlaubt den Hochschulen einerseits auf schwankende Bedarfe zu reagieren und garantiert andererseits den Lehrenden eine soziale Absicherung. Hierfür braucht es an der Hochschule für Musik Dresden ca. 30 und an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig ca. 60 Mittelbaustellen, die als Teilzeitstellen ausgeschrieben werden sollten, damit möglichst viele langjährige Lehrbeauftragte eine Perspektive bekommen.

Angemessene Vergütung - jetzt und in Zukunft
Die Vergütung der Lehrbeauftragten muss in Honorarrichtlinien formuliert werden, die dem Risiko der Selbstständigkeit tatsächlich Rechnung tragen. Die für die Hochschulen notwendige Flexibilität darf nicht auf Kosten der Lehrbeauftragten kalkuliert werden. Dazu muss der Etat der Hochschulen dauerhaft erhöht werden. Dieser Etat muss an die Entwicklung der Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst gekoppelt werden, um einen Inflationsausgleich in Zukunft abfangen zu können und die Honorarentwicklung der Entlohnung der im öffentlichen Dienst Beschäftigten anzugleichen. Falls es zu einem Aufwuchs der Mittelbaustellen in den Hochschulen kommen sollte, ist das jetzige Budget für eine angemessene Vergütung zunächst ausreichend. Es Bedarf dann eine Kopplung an die Tarifrunden des Tarifvertrags der Länder.

Rechtliche Sicherheit
Der Lehrauftrag kann in Sachsen neben einem privatrechtlichen Vertrag auch als Verwaltungsakt ausgestaltet werden. Im Rahmen der Novellierung des Hochschulfreiheitsgesetzes braucht es ein klares Bekenntnis zum privatrechtlichen Vertrag, um dem Aushebeln der rechtlichen Möglichkeiten einen Riegel vorzuschieben. Durch den Verwaltungsakt greifen Schutzmechanismen, die in solchen Rechtsgeschäften üblich sind, nicht.

Beitrag "Sebastian Haas über die Situation von Lehrbeauftragten an Musikhochschulen" von Marie König, deutschlandfunk"

31.10.2022


PRESSEMITTEILUNG

31.10.2022
“Lehrstühle statt leere Stühle” Demonstration am 21.11.22 vor dem Sächsischen Landtag
+++ Die Kampagne “Faire Lehre” fordert mehr Dauerstellen und eine faire Bezahlung +++

Dresden - In der Aktion “Faire-Lehre” unter dem Hashtag #gesichtzeigen setzen sich derzeit rund 100 Studierende, Lehrende, Professor*innen und Musiker*innen mit ihrem Statement für eine faire Bezahlung und mehr Stellen an den sächsischen Musikhochschulen ein. 

Mit der Kundgebung am Montag, 21.11.22 um “fünf vor zwölf” (11:55 Uhr) zeigen die Teilnehmer*innen mit über 100 leeren Stühlen vor dem Sächsischen Landtag den dringenden Handlungsbedarf. Der Entwurf des Doppelhaushalts 23/24 sieht keinerlei Verbesserungen in der Lehre an Musikhochschulen vor. Bei der Aktion unter dem Motto “Lehrstühle statt leere Stühle - für eine faire Lehre an Musikhochschulen in Sachsen” wird daher ein Forderungspapier an Vertreter des Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und der Koalitionsparteien CDU, Grüne und SPD übergeben.

Grund für die Aktion ist eine jahrzehntelange Entwicklung an deutschen Musikhochschulen, in deren Folge hochqualifizierte Pädagogen als “selbständige” Lehrbeauftragte bis zu 50% der Lehre an den Musikhochschulen tragen. Gleichzeitig wird ihnen jegliche Mitgestaltungsmöglichkeit praktisch versagt. Die finanzielle Honorierung ist zudem unzureichend, eine Anstellung nur selten möglich. Vielen droht die Altersarmut.
Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie fragil die finanzielle Situation von Kulturschaffenden ist. Wenn Lehrende an staatlichen Hochschulen tätig sind, muss eine auskömmliche Entlohnung verbindlich sein. 

Die Initiator*innen fordern von der Politik zum einen eine grundlegende Reform der Lehrstrukur mit mehr Stellen im Mittelbau, um langjährige, in der grundständigen Lehre tätige Lehrbeauftragte in ein Anstellungsverhältnis zu bringen. Zum anderen braucht es einen geeigneten rechtlichen Rahmen sowie eine angemessene Bezahlung, um dem unternehmerischen Risiko der übrigen Lehrbeauftragten als Selbstständige Rechnung zu tragen. 

Die Kundgebung wird unterstützt von:
KSS - Konferenz Sächsischer Studierender
Unisono - deutsche Musik- und Orchestervereinigung
GEW Sachsen - Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft
Jazzverband Sachsen e.V.
BKLM - Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten an Musikhochschulen

Kontakt
Sebastian Haas
Mitinitiator der Kampagne “Faire-Lehre”
Lehrbeauftragten-Vertretung der HfM Dresden
Sprecher der Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten, Vorstandsmitglied der Deutschen Orchestervereinigung e.V., Vorsitzender des Jazzverband Sachsen e.V.
0160 94676334

Presse: Zeitung "Neues Deutschland"

04.10.2022

Beitrag "Von Musik leben: Kampagne fordert faire Bezahlung an sächsischen Musikhochschulen" von Uta Burkhardt, MDR KULTUR"


29.09.2022
Bildrechte: dpa


PRESSEMITTEILUNG

12.07.2022
Prominente Musiker*innen, Lehrende und Studierende stehen gemeinsam für eine Verbesserung an sächsischen Musikhochschulen: “Längst überfällig” 
+++ Die Kampagne “Faire Lehre” fordert mehr Dauerstellen und eine faire Bezahlung +++

Dresden / Leipzig - In der Aktion “Faire-Lehre” unter dem Hashtag #gesichtzeigen setzen sich derzeit rund 100 Studierende, Lehrende, Professor*innen und Musiker*innen mit ihrem Statement für eine faire Bezahlung und mehr Stellen an den sächsischen Musikhochschulen ein. 

Grund für die Aktion ist eine jahrzehntelange Entwicklung an deutschen Musikhochschulen, in deren Folge hochqualifizierte Pädagogen als selbständige "Lehrbeauftragte" bis zu 50% der Lehre an den Musikhochschulen tragen. Gleichzeitig wird ihnen jegliche Mitgestaltungsmöglichkeit praktisch versagt. Die finanzielle Honorierung ist zudem unzureichend, eine Anstellung nur selten möglich. Vielen droht die Altersarmut. 
Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie fragil die finanzielle Situation von Kulturschaffenden ist. Wenn Lehrende an staatlichen Hochschulen tätig sind, muss eine auskömmliche Entlohnung verbindlich sein. 

Die Initiator*innen fordern von der Politik zum einen eine grundlegende Reform der Lehrstrukur mit mehr Stellen im Mittelbau, um langjährige, in der grundständigen Lehre tätige Lehrbeauftragte in ein Anstellungsverhältnis zu bringen. Zum anderen braucht es einen geeigneten rechtlichen Rahmen sowie eine angemessene Bezahlung, um dem unternehmerischen Risiko der übrigen Lehrbeauftragten als Selbstständige Rechnung zu tragen. 

Im Anhang finden Sie Zitate von Christian Thielemann, Till Brönner und andere . Weitere Statements und Infos unter: www.faire-lehre.de 

Die Kampagne “Faire-Lehre” wird von Lehrbeauftragten aus Dresden und Leipzig sowie den Verbänden Deutsche Orchestervereinigung (DOV), dem Jazzverband Sachsen e.V. und der Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten (BKLM) unterstützt.

Kontakt
Sebastian Haas
Mitinitiator der Kampagne “Faire-Lehre”
Lehrbeauftragten-Vertretung der HfM Dresden
Sprecher der Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten, Vorstandsmitglied der Deutschen Orchestervereinigung e.V., Vorsitzender des Jazzverband Sachsen e.V.
0160 94676334


Christian Thielemann, Till Brönner, Günter “Baby” Sommer und viele andere unterstützen die Kampagne “Faire Lehre”:

Längst überfällig! 
"Ohne ein deutliches Umdenken an Musikhochschulen mit ihrer Lehr- und Honorarstruktur werden viele hochqualifizierte Musiker und Lehrer im Alter in Armut leben müssen. Das ist unverantwortlich! Jeder Akteur in einem staatlichen Kultur- und Hochschulbetrieb sollte daher angemessen bezahlt werden und wo es die Aufgaben erfordern, ein sicheres Anstellungsverhältnis erhalten."
Christian Thielemann - Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle

Unwürdig für Deutschland!
"Die Zahl der Lehrbeauftragten an unseren Einrichtungen ist der Beweis für den Bedarf hochqualifizierter Arbeit auf Professorenniveau. Das mindeste sollte dafür eine adäquate und planbare Entlohnung sein!“
Till Brönner - Professor, Jazztrompeter

Unseriös!
"Ich unterstütze die Kampagne, weil sie mich persönlich betrifft und ich seit vielen Jahren schon gegen die unseriöse Fassung dieser Lehraufträge bin"
Günter “Baby” Sommer - Lehrbeauftragter, Schlagzeuger

Die Inititiative #gesichtzeigen hat die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrats 
"Das an die Künstlersozialkasse gemeldete Durchschnitts-Jahreseinkommen in 2021 lag im Bereich Musik bei 13000 €. Über strukturell entstehende Altersarmut kann angesichts dieser Zahl niemand hinwegsehen. Ein hoher Anteil freiberuflicher Musiker*innen ist partiell oder umfänglich in der Lehre an Musikschulen und Musikhochschulen tätig. Die Initiative #gesichtzeigen hat deshalt die überzeugte Unterstützung des Sächsischen Musikrats”
Prof. Milko Kersten - Präsident des Sächsischen Musikrat e.V.

Ohne Lehrbeauftragte können wir nicht studieren 
"Wir als Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sind auf Lehrbeauftragte angewiesen. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz für uns würden wir unsere Unterrichte und Veranstaltungen nicht wahrnehmen können. Wir finden es bestürzend, in in welch prekären Arbeitsverhältnissen sie beschäftigt sind: befristete Verträge und deutliche niedrigere Entlohnung für gleiche Arbeit im Gegensatz zu den Festangestellten. Dass das System Hochschulbildung ohne sie nicht funktionieren würde, steht außer Frage. Deswegen stellen wir uns hinter die Lehrbeauftragten und ihren Forderungen und sagen: #FAIRstattPREKÄR."
Fachschaftsrat Musikpädagogik der HMT Leipzig